ZwischenWelten
Festival 2005
Am 3.9.05 fand nun zum vierten Male das ZwischenWelten
Festival in Koblenz statt.
Gab es beim ersten Zwischenwelten lediglich Musik aus der Konserve
und wenig Besucher zu verbuchen, hamsterte es sich in diesem
Jahr mit rund 1600 Besucher und 5 Livebands zu einer beachtlichen
Größe.
Hier unser kleiner Bericht dazu:
Hoch über der Mosel trohnt die Festung Ehrenbreitstein,
eine wundervolle Location mit einem sagenhaften Blick über
Koblenz, bei Nacht und bei Tag.
Die vielen "bunten" Besucher der Festung staunten
nicht schlecht als sie die schwarze Meute erblickten die darauf
wartete um 16 Uhr in den Graben eingelassen zu werden.
Einige ältere Damen erkundigten sich erstmal freundlich
um was es hier denn eigentlich ginge...
Schließlich strömten Gäste aller Altersklassen
auf das Gelände, es gab die obligatorischen Händler,
Bierstände (die übrigends sehr humane Preise hatten),
einen Stand von Gothicfamily.net und leider nur eine "Futterbude".
Nunja, diese war offensichtlich sehr überlastet und war
recht schnell ausverkauft, was einige Besucher dazu veranlaßte
sich den Pizzaservice kommen zu lassen. Man hat halt doch nicht
mit der großen Zahl an Besuchern gerechnet, beim nächsten
Mal soll dies aber laut Veranstalter besser gelöst werden.
Ebenso soll im nächsten Jahr eine bessere Beleuchtung vorhanden
sein, denn diese war in der Nacht nicht wirklich ausreichend.
Die Bühne befand sich zwischen 2 massiven Burgmauern, dadurch
blieb die Musik sozusagen im Graben gefangen und war gut auf
dem ganzen Gelände zu hören.
Außerdem spendeten sie Schatten, was ebenfalls ganz angenehm
war angesichts des ausgesprochen guten Wetters an diesem Wochenende.
Für Rollstuhlfahrer (die übrigends freien Eintritt
hatten) gab es eine Erhebung von der sie das Geschehen auf der
Bühne gut verfolgen konnten.
Dann kann es ja losgehen....
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Den Anfang machten Nocte Obducta
mit einiger Verspätung (was leider den gesamten Zeitplan
etwas durcheinander brachte). Zum ersten mal nach 7 Jahren übernahmen
sie nun mal wieder die Position des Openers und legten gleich
ordentlich los. Die metalllastige Band ließ die Haare
wuscheln und zeigte einen querschnitt ihres Musikprogramms.
Zu hören gab es beispielsweise "In einem Mittsommernachtsschatten"
und "Prinzessin der Nachtschatten". Der letzte Song
kam dann sehr überraschend für sie, da sich sonst
alles zu stark verschoben hätte. Dafür durften sich
dann die Fans das letzte Lied wünschen: "Solange Euer
Fleisch Noch Warm Ist"
http://www.nocte-obducta.de/
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Gegen 18:40 spielte
Chamber "L'Orchestre De Chambre
Noir" auf. Wegen Babypause ohne Frau Andreeva auf der Bühne,
dafür mit frischgebackene Papa Hübner der sichtlich
Stolz war...wenn er auch zur Zeit keine Ruhe zum Schlafen findet
*g*. Passend dazu wurde "Moonchild " gespielt. Sänger
Marcus beschwerte sich erstmal über den großen Bühnengraben
der ihn von den Zuschauern trennte, dafür bekam er selbstverständlich
sofort Zustimmung aus dem Publikum. Einige Mädels aus den
hinteren Reihen wedelten eifrig mit bunten PomPoms zur Musik und
wurden kurzerhand zu den offiziellen Chamber-Cheerleadern ernannt.
Als letztes Lied gab es eine "Berliner Volkswaise" zu
hören, "Engel" von Rammstein was besonders gut
ankam und nochmal richtig Schwung in die Sache brachte.
http://www.chamber-online.de/
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Eine
super Stimmung gabs bei Janus die
mit "Paulas Spiel"
ihre Show begannen. Eigentlich auch nicht verwunderlich,
bei so viel Elan der immer in den Auftritten steckt!
Die Zuschauer wurden dann auch gleich mal als Versuchskaninchen
benutzt um ein Lied zu spielen was es so noch nie Live zu hören
gab: "Überleben"
Ausgesucht haben die Fans das Lied übrigens selbst bei
einem Voting im Janus Forum, tolle Aktion und den Versuchs-kaninchen
hats auch gefallen!
Außerdem "verirrte" sich noch Katharina von
Chamber auf die Bühne und begleitete Janus bei einem Stück.
Bei "verflucht" gab es wieder einen tollen Dialog
zwischen Rig und Diana, auch unser Lieblingslied Saitenspiel
durfte nicht in der Setlist fehlen. Schwarzer Witwer" bildete
dann den Schluß eines mal wieder sehr sehenswerten Janus
Konzertes.
Janus unpluggt kann man dieses Jahr übrigens auf ihrer
Winterreise Tour erleben, also Karten sichern...
http://www.knochenhaus.de/
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Recht windig wurde es
als The Vision Bleak die Bühne
enterten. Mit ihren kalkweißen Gesichtern und der zerschlissenen
Kleidung sahen sie aus wie verblichene Piraten die auf der Erde
unherwandeln. Nicht nur die Bandmitglieder ließen die Haare
fliegen, viele Fans taten es ihnen nach und sangen fleißig
mit. Ein neues Lied hatten sie auch mitgebracht, nämlich
"Carpathia" vom gleichnamigen neuen Album.
http://www.the-vision-bleak.de/
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Als letzte Band an diesem schönen
Abend hüpften Schandmaul heran.
Da dieses ihr letztes OpenAir in diesem Jahr war wollten sie
die Chance nochmal nutzen um zu feiern und das sah man ihnen
auch an. Es wurde gesprungen, getanzt und geklatscht. Den "Neulingen"
der Schandmaulkonzerte wurde erstmal erklärt das so ein
Auftritt interaktiv sei. So gab es dann einige Spielchen wie
zum Beispiel wer lauter singt, Jungs gegen Mädchen / rechts
gegen links oder das Meer in Wellen darstellen.
Thomas machte wieder die ein oder andere lustige Bemerkung,
wie zum Beispiel das er ein Plakat gesehen hat beim bummeln
durch Koblenz mit der Aufschrift:Legolas ist Schwul oder er
änderte den Text von "Seemansgrab" und sang satt
volle Lippen, dicke Titten.
Als einzige Band an diesem Abend gaben sie ihren Fans schließlich
noch eine Zugabe und verabschiedeten sich mit der obligatorischen
Welle.
http://www.schandmaul.de/
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Während die Hauptbühne
schon abgebaut wurde legte DJ ASP
auf einer kleineren Bühne bei der Aftershowparty auf. Zu
hören gab es die Lieder die sich die Besucher der Zwischenwelthomepage
gewünscht hatten. Viele ließen es sich nicht nehmen
dort zu verweilen und den Abend so langsam ausklingen zu lassen.
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Ein großes Danke an die
Veranstalter die es trotz der ein oder anderen Anlaufschwierigkeiten
geschafft haben ein so schönes Festival auf die Beine zu
stellen!
Nächstes Jahr werden wir sicherlich wieder mit dabei sein!
Jessica & Benjamin von Black-Fascination
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